Stefanie Bauer prägte das Berufskolleg Canisiusstift 36 Jahre lang mit – nun geht die stellvertretende Schulleiterin in den Ruhestand
„Wir können nicht bestimmen, woher der Wind kommt. Aber wir können die Segel entsprechend setzen.“ Mit diesen Worten umschrieb der Schulseelsorger des Berufskollegs Canisiusstift, Thomas Bittner, was der langjährigen stellvertretenden Schulleiterin Stefanie Bauer immer gut gelungen sei. Und zugleich ist das sein Wunsch für ihre Zukunft. Nach 36 Jahren am Berufskolleg und 31 Jahren in Leitungsfunktion geht die Pädagogin in Pension und schlägt ein neues Kapitel in ihrem Logbuch auf.
Drei Klassen unserer Schule konnten am Montag, 12.6., gemeinsam zum Kletterwald Borken fahren und dort einen Vormittag lang in verschiedenen Höhen klettern. Nach einer kurzen Einweisung erhielten alle ihre Gurte und einen Helm und es ging in den Kletterwald, wo verschiedene Schwierigkeitsgrade und -höhen jeden auf seine Weise herausforderten. Einige hatten bereits vorab entschieden, dass Klettern nicht ihr Ding sei, die meisten aber wagten sich in die Höhe und meisterten erfolgreich die unterschiedlichen Parcours. Man hörte immer wieder „Bahn frei?“, womit die teilweise nicht einsehbaren Seilrutschen gesichert werden, aber auch Gelächter und scheinbar verzweifelte Ausrufe, wenn Parcours-Elemente sehr wackelig oder anspruchsvoll erschienen.
Abschließend konnten alle noch entspannt ein Eis am Pröbsting-See genießen, bevor es nach Hause ging. Für alle drei Klassen war es ein gelungener Ausflug, der allen viel Spaß gemacht hat und zur Stärkung der Klassengemeinschaft aller drei Klassen beigetragen hat.
Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung zur Deutung der Entwicklungen des Jugendalters im Dialog mit dem realen Leben der Schüler*innen
Fotos: SMMP/Lümmen
Artikel: Mariele Wischer
„Kommen Sie doch gerne nochmals an unsere Schule, um mit uns weiter zu Ihren Forschungen zu denken und zu arbeiten!“ Diese Einladung hatte Mariele Wischer, Lehrerin am Berufskolleg Canisiusstift, nach dem engagierten Vortrag von Prof. Ullrich Bauer anlässlich des 125jährigen Jubiläums des Berufskollegs im vergangenen Herbst ausgesprochen – und sie wurde von ihm angenommen!
Prof. Dr. Ullrich Bauer, der an der Universität Bielefeld die Professur für Sozialisationsforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft innehat, ist am 1. Juni für einen Schultag ans Berufskolleg Canisiusstift gekommen und hat dort den Schüler*innen und Studierenden aus verschiedenen Bildungsgängen offene Räume für die Auseinandersetzung mit seinen Forschungen geboten.
Dazu konnten die Schüler*innen und Studierenden nicht nur Fragen an den wissenschaftlichen Experten und Forscher stellen, vielmehr ging es in einem dynamischen Prozess darum, selbst offene Fragen des Jugendalters zu formulieren und dialogisch mit Ullrich Bauer auszuloten, inwiefern das von ihm mitentwickelte Modell der produktiven Realitätsverarbeitung als wissenschaftliche Konzeption dies zu fassen vermag. Dazu bemerkte Bauer: „Ich hoffe Sie sind nicht enttäuscht, auch ich habe zumeist viel mehr Fragen als Antworten!“ Dies motivierte die Studierenden umso mehr vorbehaltlos ihre Anfragen zu formulieren und eigene Denkweisen zum soziologischen Modell einzubringen. Genau das, so Bauer mache den „Flow“ beim Forschen aus.
Pflegeschule Gronau, Leiterin Frau Filiz & Lehrkraft Frau CayliKlasse HBFS 11
Fotos: Schmitz/SMMP
Interessante Informationen zur Ausbildung zur Pflegefachkraft erhielten am Freitag die Schüler*innen der 11. Klasse der Höheren Berufsfachschule des Berufskollegs Canisiusstift Ahaus. Frau Filiz, die Leiterin der Pflegeschule, und Frau Cayli, eine Lehrkraft, ermöglichten vielfältige Einblicke in die aktuelle Ausbildungssituation, z.B. auch durch Videos von aktuellen Auszubildenden, von denen eine sogar eine ehemalige Schülerin unserer Schule war.
Da die Schüler*innen der Klasse HBFS 11 gerade ein vierwöchiges Praktikum absolviert haben, bei dem einige erste Einblicke in genau dieses Berufsfeld machten, waren sie sehr interessiert an diesen Informationen und hatten auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Am Ende erhielten sie als kleines Geschenk eine Stofftasche mit Informationsmaterial und Pflastern.
Der Bildungsgang HBFS bietet die Möglichkeit über zwei Jahre hinweg als Vollzeitschulform in mehreren Praktika Einblicke in verschiedene Berufsfelder des Bereichs Gesundheit und Soziales zu erhalten, so dass die spätere Berufswahl deutlich leichter fällt.
Ressourcenschonung fördert Kreativität und Gemeinschaft – auch in beruflichen Handlungsfeldern
Absolventinnen der Fachschule für Sozialpädagogik vom BK Canisiusstift konnten kurz vor ihren Prüfungen in einer Fortbildung am Biologischen Zentrum Lüdinghausen ganzheitlich erfahren, wie sie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) konkret in ihrer Berufspraxis umsetzen können.
Die Studierenden der FSP-O und PiA-O waren zuvor im Naturwissenschaften-Unterricht mit ihrer Lehrerin Mariele Wischer der Frage nachgegangen: „Wie bildet man Kinder und Jugendliche auf eine Zukunft hin, die uns vor große ökologische und soziale Herausforderungen stellt?“ Zumal wenn man davor nicht die Augen verschließen will, sondern sie zu wachen, positiven Mit-gestalterinnen der Welt heranwachsen sollen.
Das weltweit angelegte zeitgemäße Bildungskonzept der UN „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE), das Kinder, Jugendliche und Erwachsene befähigen will so zu handeln, dass Menschen jetzt und in Zukunft gut leben können, hatten die Studierenden für ausgewählte Praxisfelder der Kita und Jugendarbeit bereits kennengelernt.