Auf Einladung des Bistums Münster fand im BK Canisiusstift ein Treffen zahlreicher Schulungsreferenten*innen des Bistums Münster statt, die sich das Thema „Cybergrooming & -mobbing“ erarbeiten wollten, um es in eigene Schulungen zu integrieren oder Vertiefungsschulungen dazu anzubieten.
Online oder offline? Diese Grenze verschwimmt zunehmend im Lebensalltag vieler jüngerer aber auch erwachsener Menschen.
Das soziale Leben besonders Jugendlicher spielt sich heute zu einem großen Teil online ab. „Dabei werden sie immer früher auch mit unterschiedlichen Formen von Sexualität konfrontiert“, so Mechthild Passerschröer, Schulungsreferentin der Veranstaltung, „und nutzen die digitale Welt auch zur Entdeckung der eigenen Sexualität.“ Durch „Cybergrooming“ werden Minderjährige über das Internet gezielt von Tätern kontaktiert, um sexuelle Kontakte anzubahnen. Auch Mobbing wird durch die digitalen Medien beschleunigt und verstärkt. Besonders die Anonymität des Internets gibt Tätern hier einen größeren Aktionsradius.
Die Veranstaltung gliederte sich in zwei Teile: In einer ersten Erarbeitungsphase wurden wichtige grundlegende Informationen zum Thema vermittelt. Der zweite Teil befasste sich dann schwerpunktmäßig mit Handlungsmöglichkeiten/-strategien für Kinder, Jugendliche, Eltern und Betreuer/innen.
Hier wurden verschiedene kreative Methoden für die eigenen Präventionsschulungen in diesem Bereich durchgeführt und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit überprüft, um in Zukunft Konzepte für die eigenen Präventionsschulungen zu entwerfen.