Grenzüberschreitende Erlebnispädagogik zwischen Ahaus- Vreden und Rekken (NL)
Projekttag der OberstufenschülerInnen der Fachschule für Sozialpädagogik am Berufskolleg Canisiusstift
Lernen mit Herz, Hand und Kopf stand im Vordergrund, als die Studierenden der Fachschule für Sozialpädagogik zum Ende ihrer Ausbildung ein erlebnispädagogisches Projekt planten. Schon Wochen vor dem Projekttag wurden im Fachbereich musisch – kulturelle Bildung Pläne geschmiedet und Absprachen getroffen.
In Kleinteams aufgeteilt, galt es einen Tag mit Erlebnissen zu gestalten, die den ganzen Menschen fordern. Das gelang auch auf ganzer Linie. Nach den ersten vier Stunden Unterricht am Berufskolleg Canisiusstift ging es los, Richtung Vreden. Die Berkel war das Ziel, immer den Blick auf das Wetter gerichtet, denn alle Aktivitäten sollten draußen in der Natur stattfinden. Geruhsam fing es an mit einem gesunden Picknick, zur Stärkung für das, was kommt.
Das Organisationsteam stimmte dann auf eine Kanutour ein und das Spielteam forderte mit ersten Aufgaben, die auf dem Wasser fortgesetzt wurden. Teamnamen erfinden und vorstellen, die Natur pflegen und Müllpunkte sammeln, von der Brücke hängende Legobausets abfangen und im Kanu zusammenbauen, forderten den Gemeinschaftssinn und den Teamgeist. Eine kleine Staustufe, die mit den Kanus überwunden werden konnte, brachte Spannung, Erfolgserlebnisse, Abenteuer und nasse Füße. Zur Belohnung kam die Sonne durch und brachte alle zum Schwitzen. Erfolgreich am Zielpunkt angekommen, waren wieder körperlicher Einsatz gefragt und Zusammenarbeit beim Aufladen der Kanus vor einem Gewitter, das sich grollend ankündigte. Die letzten Spielanforderungen konnten noch geschafft, der Grill angezündet und der Tisch in der Scheune gedeckt werden, als die ersten Tropfen fielen. Die begleitenden Lehrkräfte Annette Fleer als Sportpädagogin und Angela Heying als Spielpädagogin konnten den perfekt organisierten Projekttag genießen. Die Klassenlehrerin Marietta Richter empfing die Studierenden am Bootssteg und verbrachte mit allen die entspannende Abschlussrunde. Müde, aber zufrieden wurde die Heimfahrt angetreten. Damit war ein wesentliches Ziel der Erlebnispädagogik erreicht. Die Reflexion des Projekttages wird nicht fehlen und die nächsten Unterrichtstunden füllen, bevor die Oberstufenschülerinnen und –schüler in der nächsten Woche in die Prüfungsphase gehen. Was sie gelernt haben, dürfen die angehenden Erzieherinnen und Erzieher im Berufspraktikum dann beweisen, wenn sie in unterschiedlichen sozialpädagogischen Einrichtungen ihr Praktikum machen, in Kindergärten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Wohngruppen für Kinder und Jugendliche und Offenen Ganztagsschulen.