Berufskolleg Canisiusstift

mit Beruflichem Gymnasium

„Voll ist out“ – ohne moralischen Zeigefinger –

Mit den Rauschbrillen machten alle die verwirrende Erfahrung, wie schnell schon wenig Alkohol Wahrnehmung, Reaktionszeit und Konzentration beeinträchtigt. (Foto: SMMP/Passerschröer)
Mit den Rauschbrillen machten alle die verwirrende Erfahrung, wie schnell schon wenig Alkohol Wahrnehmung, Reaktionszeit und Konzentration beeinträchtigt. (Foto: SMMP/Passerschröer)

Die Frage, wie Kinder und Jugendlichen lernen, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen, stellten sich die angehenden Kinderpfleger/innen an unserem Berufskolleg auf einem Workshop, initiiert von ihrer Fachlehrerin Mechthild Passerschröer.

Das Urteil der angehenden KinderpflegerInnen, die an diesem Workshop von Ana Martins Pinheiro, Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik, teilgenommen haben, fällt durchweg anerkennend aus.
Im Rahmen der „Kampagne Voll ist out“ konnten die Schüler/innen sich mit Vorbeuge-Tipps im Rahmen der Alkoholprävention befassen und auch einige Übungen selbst testen. So setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit dem Verlauf einer Suchtentwicklung anhand konkreter Beispiele auseinander und schätzten ein, wann aus dem Alkoholgenuss Missbrauch oder Abhängigkeit wird.

Besonders interessant waren die Erfahrungen beim Einsatz der Rauschbrillen, die unterschiedliche Promillewerte simulieren. Alle machten die verwirrende Erfahrung, wie sehr Alkohol mit steigendem Pegel Wahrnehmung, Reaktionszeit und Konzentration beeinträchtigt. Da wurde es immer schwerer, auf einer Linie den Kurs zu halten und den Papierkorb mit einem kleinen Ball zu treffen.
Suchtprobleme, die bereits im Kinder- und Jugendalter häufig ihren Anfang nehmen, werden im Allgemeinen erst im Erwachsenenalter sichtbar. Schnell war allen Schülern und Schülerinnen klar, dass Prävention frühzeitig und umfassend ansetzen muss.
Deshalb ist auch allen bewusst: Im Internetzeitalter mit Facebook, YouTube und Co. ist jeder immer und überall öffentlich. Man braucht einen“ klaren Kopf“, um in sozialen Netzwerken verantwortungsbewusst und ohne böses Erwachen unterwegs zu sein.