Fotos: SMMP/Wermert
Der traditionelle Besuch im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhruniversität Bochum konnte nach der pandemiebedingten Pause in diesem Jahr endlich wieder stattfinden.
Unsere beiden Biologie Leistungskurse der Klassen AHR Erziehungswissenschaften 12 und AHR Sport 12 machten sich mit ihren Biologielehrerinnen Susanne Krafft und Christiane Wermert auf, um unter der ebenso fachkompetenten wie sympathischen Anleitung der Studentin Johanna gentechnische Verfahren, die aus dem Unterricht bekannt waren, selbst durchzuführen.
In dem Projekt geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler bestimmte Pflanzen des Botanischen Gartens anhand von DNA-Sequenzen identifizieren und mit dieser Information eine „genetische Bibliothek“ erstellen. Dazu musste die DNA aus dem gesammelten Pflanzenmaterial aufwendig isoliert werden. Anschließend erfolgte die Vervielfältigung der DNA mittels PCR sowie der Nachweis der DNA-Fragmente mittels Gelelektrophorese. Die Sequenzierung wird später automatisch vorgenommen.
In der zweiten Einheit, die in der Schule per Videokonferenz mit der Universität durchgeführt werden wird, werden die Barcodes ausgewertet. Dazu werden die Schülerinnen und Schüler digitale Werkzeuge und Software nutzen, um die DNA-Sequenzen abzulesen und zu entschlüsseln.
Die Schülerinnen und Schüler waren mit großem Engagement bei der Sache und staunten nicht schlecht darüber, mit welchem Aufwand die einzelnen Arbeitsschritte verbunden waren und wie anstrengend das Arbeiten mit winzigsten Flüssigkeitsmengen (wenige Mikroliter) ist. Für die Schülerinnen und Schüler, die ein späteres Biologiestudium erwägen, war der Labortagnatürlich besonders aufschlussreich.