Klasse der Zweijährigen (Höheren) Berufsfachschule Gesundheit und Soziales (HBFS 11) zu Besuch bei den Nachbarn im Haus der Integration
„Vorhang auf! Tauchen Sie ein in eine Welt aus Kunst und Schauspiel, so lautete die Aufforderung.“ In einer Ausstellung im Haus der Integration wurden die Ergebnisse eines Projekts zum Thema „Geschlechterstereotype: Was ist typisch männlich – typisch weiblich?“ gezeigt.
„Anlass für das Projekt waren Vorurteile in der Gesellschaft (im Kollegenkreis, von Bekannten, Besuchern, Politikern, Ehrenamtlichen, Schülern,…), wie z.B.: Welche Vorurteile gegenüber männlichen und weiblichen Flüchtlingen sind euch begegnet? Hat man euch gegenüber schon einmal Vorurteile wegen eures Geschlechtes geäußert?
Wie entstehen Vorurteile? Was kann man dagegen tun?
Geschlechterstereotype: Was ist typisch männlich/ weiblich? Wodurch wurde eure Einstellung beeinflusst? Ändern sich solche Einstellungen und falls ja, durch was? Was ist die Konsequenz, wenn man sich nicht entsprechend verhält?
Wir haben mit 41 Personen verschiedene Aktivitäten unternommen. Diese werden in der Ausstellung gezeigt, außerdem ein Video. Die Bühne ist ebenfalls aufgebaut und Requisiten sind vorhanden. Es darf gespielt werden,“ so Sozialpädagogin Anna Fleer vom Haus der Integration.
Die Schüler*innen der Zweijährigen (Höheren) Berufsfachschule Gesundheit und Soziales (HBFS 11) wurden von von ihr im Haus der Integration empfangen und einführend über das Projekt und die Ausstellung informiert. Es ergab sich ein Austausch über eigene Erfahrungen und Einstellungen. Der anschließende Gang durch die Ausstellung zeigte, in welcher Vielfalt das Thema angesprochen und behandelt wurde: Besuch eines Theaterstückes, Theaterspiel unter Anleitung eines Theaterpädagogen, Tanzkurs, Candle Light Dinner mit einem Profikoch vorbereitet, Knigge: Wie verhalte ich mich richtig? Was ist ein Gentleman?
Zum Abschluss motivierten die anwesenden pädagogischen Mitarbeiterinnen die SuS zu einem Gruppenfoto auf der Bühne, mit Verkleidungsutensilien.
Dieser Besuch war eine gute Vorbereitung auf das Praktikum, das die Schüler*innen der HBFS 11 nach den Osterferien in unterschiedlichen sozialpädagogischen und gesundheitspflegerischen Bereichen absolvieren: Jugendzentren, Ganztagsgrundschulen, Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Krankenhäuser, Altenhilfeeinrichtungen usw. In diesen Einrichtungen werden sie auf Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen treffen.
Sich in diese Zielgruppen hineinzuversetzen, ihre Lebenswelten zu verstehen, die gesellschaftliche Integration in den Blick zu nehmen und das institutionelle Bildungs- und Hilfeangebot kennenzulernen, sind Inhalte des Unterrichtes im Berufskolleg Canisiusstift.