Angehende Erzieher/innen unseres Berufskollegs schickten Luftballons auf große Reise und sprechen sich mit dieser Aktion gegen Rassismus aus.
Zwei Unterstufenklassen der Fachschule für Sozialpädagogik unseres Berufskollegs und ihre Fachlehrerin Mechthild Passerschröer haben sich dazu entschlossen, an der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ mitzuwirken. Vielfalt leben ist kein Fremdwort an unserer Schule. Die Schüler/innen unseres Berufskollegs haben Migrationshintergrund oder keinen, sind katholischen Glaubens oder gehören anderen Religionsgemeinschaften an. Die Heterogenität der Lernenden wird am Berufskolleg Canisiusstift Ahaus als Bereicherung erlebt, christliche Werte finden hier ihren gelebten Ausdruck im Schulprofil: Die Jugend zu bilden, unabhängig von ihrer Herkunft, ist der Schwerpunkt. Grund mit, sich an der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ aktiv zu beteiligen.
Rassismus in Deutschland ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern Realität. Trotzdem wird heute nur selten offen von Rassismus gesprochen. Stattdessen ist häufig von Fremdenfeindlichkeit die Rede. Fremdenfeindliche Gewalttaten haben in der Vergangenheit zugenommen, hinzu kommt die Zunahme von rechtsradikalem Gedankengut.
Als Auftaktveranstaltung wurden am Montag, den 13.03.2017, Luftballons mit Postkarten auf die große Reise geschickt. Der Luftballon ist Symbol für eine kleine „Weltreise“. Luftballons bestehen i.d.R. aus Naturkautschuk, welches vornehmlich in Afrika, Südamerika und Asien gewonnen wird. Viele Luftballons werden in China produziert, in Europa weiter bearbeitet und kommen so zu uns.
Finder/innen der Ballons mit Postkarte haben die Gelegenheit, auf der Postkarte ihr eigenes Statement gegen Rassismus zu formulieren und dieses an unser Berufskolleg zurückzuschicken. Unterstützt werden die beiden Unterstufenklassen von der gesamten Schülerschaft und von den Lehrkräften der Schule.
Die Auswertung erfolgt zu Beginn des neuen Schuljahres. Wer diese Aktion unterstützen möchte, aber keinen Luftballon findet, kann sich die Postkarte vom Ende dieses Artikels gerne herunterladen und auf diesem Wege sein Statement gegen Rassismus abgeben.
Die angehenden Erzieher/innen sind auf die Rückantworten schon ganz gespannt und hoffen u.a. auch auf Resonanz aus anderen Ländern.
Sie bedanken sich schon im Voraus bei allen, die bei der Aktion mitwirken und sie mit ihrem Statement unterstützen.