Berufskolleg Canisiusstift

mit Beruflichem Gymnasium

Hilfe, die ankommt!

„Multumesc“ ist das rumänische Wort für „Danke“. Diesen Dank hat Winfried Meilwes für unser Berufskolleg aus Rumänien mitgebracht. (Foto: SMMP/Meilwes)
„Multumesc“ ist das rumänische Wort für „Danke“. Diesen Dank hat Winfried Meilwes für unser Berufskolleg aus Rumänien mitgebracht. (Foto: SMMP/Meilwes)

Eine stolze Summe von 2.781,21 Euro aus Spenden anlässlich des diesjährigen Basars konnte unser Berufskolleg den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel (SMMP) für ihre Sozial- und Pastoralarbeit in Rumänien überweisen. „Diesen Erlös werden wir gezielt für die Arbeit in unserem Haus der Zukunft im rumänischen Schineni einsetzen“, so Winfried Meilwes aus der Missionszentrale der Ordensgemeinschaft. Zusammen mit Generalökonomin Schwester Dorothea Brylak war er noch Ende November für eine Woche in Rumänien und hat auch dieses Projekt besucht.
Die Spende unseres Berufskollegs wird für den laufenden Betrieb des Hauses eingesetzt und zwar für Lebensmittel, Schul- und Ausbildungsmaterial der Jugendlichen, Fahrkosten zu den Ausbildungsplatzen u.v.m. Denn das Zentrum muss sich allein aus Spendengeldern finanzieren. Von daher sind die Schwestern und Projektverantwortlichen vor Ort sehr froh und dankbar, dass sie mit unserem Berufskolleg schon seit einigen Jahren einen zuverlässigen und engagierten Partner haben.

Im Haus der Zukunft leben die Jugendlichen, die im Kinderheim der Ordensgemeinschaft groß geworden sind und dieses mit 18 Jahren verlassen müssen. Da viele aber noch zu einer weiterführenden Schule gehen oder sich in einer Ausbildung befinden, wurde eine Art Außenwohngruppe im Haus der Zukunft eingerichtet. Hier leben die jungen Leute nach dem Verlassen des Kinderheimes weiter zusammen und bereiten sich intensiv auf den Weg in die Selbständigkeit vor. Dabei werden sie von der rumänischen Sozialarbeiterin Schwester Carmen Teresa Rusu begleitet.

Darüber hinaus bietet das Haus der Zukunft auch einige Übernachtungsplätze für Kinder und Jugendliche als Krisenherberge an. Hier finden Jugendliche Zuflucht, die zu Hause unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen leben müssen oder mit regelmäßiger Gewalt in der Familie konfrontiert sind. Hier können sie erst einmal zur Ruhe kommen und in einem geschützten Rahmen leben. Schwester Carmen Tereza und ihre Mitschwestern suchen dann nach individuellen Hilfen aus der Krise.

„Wir haben unsere Einrichtung bewusst Haus der Zukunft genannt, denn bei allen Bewohnern und Bewohnerinnen geht es um die Gestaltung ihrer Zukunft“, so Winfried Meilwes. Bei jedem einzelnen müsse individuell und sehr einfühlsam geschaut werden, was der richtige Weg sein könne. So ist das Haus der Zukunft in dieser Lebensphase für die Jugendlichen ein wichtiger und zuverlässiger Anker. Aktuell stehen im Haus vier Doppelzimmer zur Verfügung.