mit Beruflichem Gymnasium

Exkursionen der Fachoberschule (FOS) in die Berufspraxis

Die Praxisgruppe der FOS 11a war gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin Angela Heying auf einer Exkursion in die Berufspraxis. (Foto: SMMP/Heying)
Die Praxisgruppe der FOS 11a war gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin Angela Heying auf einer Exkursion in die Berufspraxis. (Foto: SMMP/Heying)

Auf zwei Exkursionen lernten die Schülerinnen der Fachoberschule unseres Berufskollegs Einrichtungen in Orientierung an ihre  möglichen sozialpädagogischen Berufsfelder kennen, die sie im Anschluss an den erfolgreichen Abschluss der Fachoberschule wählen können.

Zunächst besuchten sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin Angela Heying die LWL-Tagesklinik Gronau, Kinder- und jugendpsychiatrische Tagesklinik. Dort bekamen sie eine Einführung in die Aufgaben und Arbeitsweisen einer Tagesklinik mittels einer informativen Power-Point-Präsentation mit anschließender Diskussion.

Die Schülerinnen nahmen von der Einrichtung  den  Eindruck von hellen und modernen Räumen mit, in denen Kindern und Jugendlichen ermöglicht wird, psychiatrische Angebote in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig können sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben, in der eine intensive Elternarbeit gewährleistet werden kann. Kontakte zum schulischen und sozialen Umfeld des Kindes/der Jugendlichen sind bei Bedarf möglich.

Als Erkenntnis nahmen die Schülerinnen abschließend mit, dass psychiatrische Krankheitsbilder zum Alltag von Kindern und Jugendlichen gehören können und jeden, unabhängig vom Alter, sozialem Milieu, betreffen  können. Gleichzeitig zeigte der Einblick in die Arbeit der Tagesklinik interessante Berufsfelder für die  eigene Berufswahl.

Als zweite Einrichtung besuchten die Schülerinnen  die Montessorischule Helene Helming in Ahaus, eine Integrative Grundschule. Begrüßt wurden die Schülerinnen von der leitenden  Erzieherin  Renate Busch. Ein Wiedersehen gab es mit Janine Bönning, die an unserem Berufskolleg zur Kinderpflegerin ausgebildet wurde.

Nach einer kurzen Einführung in die Pädagogik von Maria Montessori erfuhren die Schülerinnen anhand von Unterrichtsmaterialien, Unterrichtsmethoden und vorbereiteten Räumen viel über die Umsetzung der pädagogischen Grundätze in die alltägliche Praxis. So sind die klassischen Strukturen der Klassenverbände aufgelöst, indem z.B. in altersübergreifenden Klassen gelernt wird. Das selbstständige Lernen des Kindes steht  im Mittelpunkt, pädagogische Kräfte sind Mittler, Inklusion und Integration spielen eine große Rolle. Für die Schulpraxis heißt das, dass Kinder mit Behinderung und Kinder, die einer besonderen Förderung bedürfen, gemeinsam mit Kindern ohne Behinderungen lernen. Selbstverständlich werden die Eltern in den schulischen Alltag intensiv einbezogen. So arbeitet das Team der Schule (Lehrkräfte, Erzieher/innen, Integrationskräfte, Elternvertreter/innen) partnerschaftlich zusammen, damit die Ganztagsbetreuung an dieser Schule, die sich noch im Aufbau befindet, gelingen kann.

Die Schülerinnen waren nach den beiden Exkursionstagen voller neuer Eindrücke für ihr zukünftiges Berufsleben und bedankten sich bei beiden Einrichtungen, dass sie die Gelegenheit bekommen hatten, solch intensive Einblicke in die Berufswelt bekommen zu haben.