– konnten unsere Schülerinnen und Schüler der Biologie-Leistungskurse (AHE und AHS 13) mithilfe der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Ruhruniversität Bochum erhalten, und dies ganz bequem von unserem Biologie-Raum aus, denn die Gäste aus Bochum waren über eine Zoom-Konferenz bei uns „zu Besuch“.
Die DNA-Abschnitte von Pflanzen aus dem Botanischen Garten der Ruhruniversität sollten mit Hilfe von international verfügbaren Gen-Dateien nicht nur dazu dienen, die Arten möglichst sicher zu bestimmen („Barcoding“), es sollte auch ein Stammbaum erstellt werden, der die verwandtschaftlichen Beziehungen der Pflanzen anhand der mehr oder weniger großen Ähnlichkeit der DNA-Sequenzen zeigt. Die Arbeit der Schülerinnen und Schüler trägt also zum Aufbau von sogenannten „genetischen Bibliotheken“ bei.
Die DNS-Sequenzen dazu hatten unsere Schülerinnen und Schüler schon im Sommer (damals noch als AHE und AHS 12) bei einem Besuch des Schülerlabors Bochum eigenständig isoliert und per PCR vervielfältig. Dabei erlernten sie praktische Labormethoden, v.a. den Umgang mit winzigen Mengen, die immer korrekt pipettiert werden mussten. Diese Einübung moderner biologischer Laborarbeit ähnelte noch dem Vorgehen früherer Jahrgänge, die Fahrt ins Alfried-Krupp-Schülerlabor ist gute Tradition am Canisiusstift. Anders in den Jahren zuvor ging es aber diesmal nicht darum, bestimmte DNA-Abschnitte zu finden, etwa um gentechnisch veränderte Arten oder Schweinefleisch in Wurst ausfindig zu machen. Diesmal wurden die von uns vorbereiteten DNA-Abschnitte von verschiedenen Pflanzen später automatisiert abgelesen – oder „sequenziert“.
Mit diesen DNS-Sequenzen arbeiteten die LK-Kurse dann in der Zoom-Konferenz weiter. Gemeinsam wurden Dateien herunter- und heraufgeladen und viele Fragen geklärt.
Es zeigte sich, dass Bio-Informatik ein ganz anderes Arbeiten erfordert, dass aber schnelles Analysieren mit Hilfe von Datenbanken nicht immer sofort eindeutige Ergebnisse liefert. Wie gesagt: ein perfekter Einblick in die Arbeit von Biologen!