mit Beruflichem Gymnasium

Leren zonder Grenzen/Lernen ohne Grenzen – unsere Schule macht mit

Angehende Erzieher*innen der Fachschule für Sozialpädagogik und der praxisintegrierten Ausbildung des Berufskollegs Canisiusstift Ahaus erhielten jetzt Zertifikate für ihre Teilnahme an der Kooperation mit dem Ausbildungszentrum ROC van Twente. Bereits 2019 wurde auf Initiative unseres Berufskollegs (Mechthild Passerschröer) das Euregio-Projekt „Lernen ohne Grenzen“ initiiert, das die grenzüberschreitende Verbindung der beruflichen Bildung fördert.

Übergabe der Zertifikate (Foto: Lümmen/SMMP)

Antworten auf die Fragen, wie gestalten Schulen in Deutschland bzw. in den Niederlanden den Unterricht für angehende Erzieher*innen, wo gibt es Unterschiede und was können wir voneinander lernen, können interessante Impulse für die Weiterentwicklung praxisorientierter Ausbildung auf beiden Seiten der Grenze ermöglichen. Dieses Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zu einem integrierten, euroregionalen Arbeitsmarkt, in dem es selbstverständlich ist, dass Menschen nach ihrer Berufsausbildung auch auf der anderen Seite der Grenze beschäftigt werden können.

Die Kooperation, die über fast zwei Jahre durchgeführt wurde, bestand aus ersten Kennenlerntreffen in den Schulen, mehreren Hospitationen in pädagogischen Einrichtungen der jeweiligen Ausbildungsregion und einem regen Austausch zu schulischen und ausbildungsrelevanten Aspekten; über Themen wie Spielerziehung, Kreativität in der Praxis, berufliche Aspekte wie Geschlechterverteilung im Beruf Erzieher/in, Gemeinsamkeiten in Schule und Ausbildung und auch persönliche Erfahrungen tauschten sich die Teilnehmenden interessiert aus.  Wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie wurde die Kooperation zwischenzeitlich digital fortgeführt.

Es begegneten sich Studierende des ersten Ausbildungsjahres des BK Canisiusstift Ahaus und des dritten Ausbildungsjahres des ROC van Twente. Auf niederländischer Seite haben die Studierenden das Wahlfach „International“ und sind von daher schon an einem grenzüberschreitenden Austausch sehr interessiert. Jeweils 25 Studierende nahmen in insgesamt sechs Gruppen an dem Projekt teil, jede der Gruppen wurde von einem Dozenten begleitet. Natürlich wurde über die Corona-bedingten Einflüsse auf die Arbeit im Kindergarten gesprochen, aber es wurden eben auch viele Gemeinsamkeiten in der Ausbildung und Arbeit entdeckt. Der Austausch fand teils über Teams auf Englisch teils auch in der jeweiligen Muttersprache statt, und es war erstaunlich wie problemlos die Kommunikation verlief. Dieser digitale Austausch wurde von allen Schülerinnen als interessante Abwechslung zum Schul- und Ausbildungsalltag und als sehr bereichernd empfunden.

Toon Janssen, der in Hengelo Koordinator für die Internationalisierung ist, stellte abschließend eine digitale Präsentation zu dieser Kooperation vor, die den Ablauf, die Ziele und eine abschließende Bewertung des Projekts zum Inhalt hatte. Sein Fazit war sehr positiv und drückte die Hoffnung auf weitere Kooperation, vielleicht auch wieder in direktem Austausch, aus.

Alle Beteiligten hoffen sehr, dass dieser interessante Austausch zwischen dem ROC van Twente und dem Berufskolleg Canisiusstift Ahaus fortgeführt werden kann. Angehenden ErzieherInnen, die an internationalem Austausch interessiert sind, bietet das Berufskolleg Canisiusstift Ahaus zudem jedes Jahr die Teilnahme am Erasmus+ Programm an. Weitere Informationen auf canisiusstift.smmp.de.