Eine ganz besondere Sportstunde erlebten in der vergangenen Woche die Schüler*innen der AHR- Unterstufenklasse mit dem Leistungskurs Sport. Mit Susanne Freckmann, Anja Frerichmann sowie Katrin und Roland Kalfhues hatte unser Berufskolleg mehrfache Deutsche Meisterinnen und Vizeweltmeister im Indiaca zu Gast.
Bereits seit elf Jahren findet an unserem Berufskolleg nun schon das schulinterne Indiaca- Turnier statt. Es ist nicht nur sportlich, sondern insbesondere durch die tolle Stimmung auf und neben dem Platz mit zum Teil originellen Verkleidungen, Plakaten und Anfeuerungsrufen eines der Highlights des Schuljahres.
Im Rahmen des 125- jährigen Schuljubiläums war klar, dass wir unseren Schüler*innen auch ein sportliches Highlight bieten wollen. So stellte Projektleiter Mathias Krüskemper den Kontakt zu Katrin Kalfhues her. „Wir wollten unseren Schüler*innen ein professionelles Indiaca- Training anbieten und haben mit den vier Spieler*innen von GW Hausdülmen und vom ATV Haltern die Creme de la Creme für uns gewinnen können.
Was ist Indiaca eigentlich?
Der Indiacasport ist in Deutschland leider immer noch nicht wirklich bekannt. Zwar haben viele Personen das Spielgerät mit ihrem flachen Schaumstoffkissen und den vier roten Putenfedern schon mal gesehen, aber das eigentliche Rückschlagspiel im 5 gegen 5 größtenteils noch nicht. „Durch das schulinterne Turnier kennen wir die groben Regeln, dennoch gab es auch hier noch ein paar Dinge, die wir vorher noch nicht kannten“, bemerkte Anna Kahmen, Schülerin der Unterstufenklasse.
Tipps und Tricks von den Experten
Begeistert waren viele über die vielen kleinen Kniffe und Tricks im Umgang mit dem „Ball“, auch wenn dieser gar nicht wie ein Ball aussieht. Insbesondere im taktischen Bereich konnte viel dazugelernt werden. Während im Volleyballspiel bei den Anfängern häufig über die Position 3, also zentral am Netz, der Ball von der Mitte aus gestellt wird, passiert dies beim Indiaca häufig über die Position 2. Diese befindet sich auf der rechten Außenposition direkt in der Nähe des Netzes. „So habe ich beide möglichen Angreifer gut im Blick und kann viel variabler meine Mitspieler*innen einsetzen“, erzählt Schüler Martin Sinner, der eigentlich aus dem Fußballsport kommt.
Nach dem Warm-up konnten sich alle Schüler*innen erstmal paarweise einspielen. Dann ging es mit unterschiedlichen Passkombinationen weiter, ehe Reaktionsübungen vorgestellt und mit vollem Eifer durchgeführt wurden. Technische Hilfen gab es für den Aufschlag, den Stellschlag und auch den Angriffsschlag.
Turnierform rundet das Training ab
Am Ende durfte ein kurzes Abschlussturnier nicht fehlen. Die vier Experten waren als Spielführer*innen für eines der vier Teams selbstverständlich gesetzt und die Schüler*innen wurden anschließend aufgeteilt. Konzentrierte und zum Teil auch etwas angespannte Gesichter, während der Ballwechsel, wechselten sich ständig mit den strahlenden Gesichtern nach gelungenen Spielzügen ab.
„Ihr habt wirklich richtig was drauf“, bilanzierte Katrin Kalfhues nach den kurzweiligen zwei Stunden und Susanne Freckmann ergänzte mit einem Grinsen: „Wer von Euch mal Weltmeister werden will, der kommt mal bei uns vorbei.“
Während Schulleiterin Schwester Maria Manuela sich bereits zu Beginn des Trainings bei den vier Spieler*innen aus Hausdülmen und Haltern herzlich bedankte, holten auch die Schüler*innen am Ende nochmals die letzten Kräfte aus den müden Armen heraus, spendeten lauten Beifall und bedankten sich für dieses tolle Erlebnis.
