Berufskolleg Canisiusstift

mit Beruflichem Gymnasium

Osterimpuls der AHR Sport 11 für die Schulgemeinschaft

Auferstehung bedeutet für mich heute …

… dass ich wieder ohne Einschränkungen oder Angst vor dem Coronavirus leben kann.

… dass ich in den vorher von mir oft verabscheuten, aus meiner jetzigen Sicht aber doch interessanten Alltag zurückkehren kann.

… dass ich mich wieder frei mit meinen Freundinnen und Freunden treffen kann.

…dass unsere Gesellschaft durch diese Krise an Zusammenhalt gewinnen kann.

…dass ich alle, die mir lieb sind wieder in die Arme schließen kann und ich frei von Sorgen bin.

… dass die Ausbreitung des Virus sich verlangsamt, so dass wir wieder zur Schule können und endlich wieder eine Struktur und eine Gewissheit in meinen Alltag kommt.

… dass ich uneingeschränkt und ohne Sorgen weiter leben kann und ich meine Klassenkameraden wiedersehen kann und wir so die Schulzeit weiterhin gemeinsam zur besten Zeit machen können.

…dass ich wieder mit meinen Mitspielern auf dem Platz stehen kann, um gemeinsam für den sportlichen Sieg zu kämpfen und zu trainieren. 

…dass alle Patienten, die mit Corona infiziert sind, geheilt werden und sich das Virus nicht mehr ausbreitet.

… ich wieder frei leben und mich sorglos durch die Gegend bewegen kann.

… ich endlich mit meinen Freundinnen und Freunden wieder unbeschwert feiern kann.

… sich jeder einzelne verantwortungsvoll an die Regeln hält, damit der Corona Virus so schnell wie möglich eliminiert wird.

… dass alle Leute wieder glücklich und beisammen sind ohne Abstand zu halten, sodass wieder Freude und Spaß ins „Leben“ kommt ohne dabei jemanden zu gefährden.

… dass ich wieder mit anderen zusammen trainieren und insbesondere wieder Fußball spielen kann.

… dass ich mit all meinen Lieben an einem schönen Platz in der Natur versammelt sein kann, um mit ihnen die Zeit vergessen zu können.

(Entstanden im Online- Religionsunterricht mit Mariele Wischer nach den Osterferien)

Liebe Schulgemeinschaft am BK Canisiusstift Ahaus,

eigentlich wäre ein wichtiges Zusammentreffen für uns in dieser Woche nach den Ferien der Ostergottesdienst, den wir alle gemeinsam in der Kirche gefeiert hätten. Wir, die Klasse AHR Sport 11, hatten in diesem Jahr die Aufgabe diesen Gottesdienst vorzubereiten.

Obwohl dies leider so nicht möglich ist, haben wir uns dennoch entschlossen Ihnen /Euch einen kleinen persönlichen Impuls zu dem, was Ostern uns in diesem Jahr bedeutet, zu schicken. Wir laden Euch ein unseren Gedanken zu folgen, die wir miteinander online entwickelt haben:

Ostern ist das Fest an dem die Christ*innen auf der ganzen Welt Auferstehung feiern. Sie setzten in Erinnerung an Jesus Christus ihre Hoffnung darauf, dass mit dem Tod nicht Alles aus ist. Dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern dass es Leben für alle Menschen auch über Sterben und Tod hinaus gibt. Viele hoffen darauf, dass ihre Beziehung zu ihren verstorbenen Angehörigen über den Tod fortdauert (wir werden uns „wiedersehen“) oder, dass ihre unerfüllten Sehnsüchte nicht mit dem Tod unwiederbringlich verloren sind, sondern in einer neuen Wirklichkeit vollendet werden.

Wie dies genau aussieht weiß niemand – und doch ist die Hoffnung in uns und das Licht der Auferstehung uns in Jesus Christus zugesagt!

In Jesus Christus ist Auferstehung jedoch nicht nur in seinem Tod, sondern in seinem ganzen Leben erfahrbar geworden. Für die konkreten Menschen, die ihm in der damaligen Zeit begegnet sind, war dies befreiend und heilsam. Auferstehung ist uns also nicht nur im Jenseits verheißen, sondern soll mitten in unserem Leben – hier und jetzt anbrechen.

Die Unverfügbarkeit unseres Lebens wird uns durch das Coronavirus deutlich erfahrbar. Das Leben lässt uns in diesen Zeiten oftmals ratlos, hilflos und auch mutlos zurück. Unser Alltag ist privat und gesellschaftlich von Krankheit, der Trennung von lieben Menschen, Angst, Verlust und Tod durchkreuzt.

So sehnen wir uns in diesen Zeiten besonders nach der Verheißung, dass dies alles nicht das letzte Wort hat – sondern nach „Auferstehung mitten im Leben“.

Daher haben wir, die Schüler*innen der AHS 11 uns gefragt, wohin unsere Sehnsucht mitten in unserem Leben jetzt geht und was uns ganz persönlich heute, in dieser Zeit einen „Geschmack“ von der Auferstehungsbotschaft vermitteln kann.

Dies haben wir formuliert und möchten es mit Ihnen/ Euch teilen. Daher schicken wir Euch auf diesem Wege unsere Gedanken zu.

Vielleicht kann dies ja auch für euch ein Impuls sein, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen und zu überlegen, wie für Euch in diesen Zeiten, mitten im Leben, Auferstehung erfahrbar werden kann: „Auferstehung bedeutet für mich heute…“

Wir verbinden uns schließlich mit allen Menschen, die auf verschiedenste Weise auf dieser Welt unter dem Coronavirus leiden und sich nach Auferstehung sehnen im Gebet:

„Liebevoller, zugewandter Gott,

du willst nicht den Tod für uns Menschen,

du willst das Leben für uns alle – das Leben in Fülle.

Erwecke in uns Menschen mit der Kraft deiner Liebe

Mut und Kraft, dass wir nicht in Angst verzagen.

Segne uns und lass uns in Dir

Auferstehung mitten im Leben erfahren.

Amen.“                                                        

AHS 11 und Mariele Wischer am 23. April 2020