Berufskolleg Canisiusstift

mit Beruflichem Gymnasium

Präventionsarbeit am Berufskolleg Canisiusstift – Möglichkeiten, um Kinder/ Jugendliche vor sexueller Gewalt zu schützen und um den Betroffenen Hilfestellung zu geben

Das Berufkolleg Canisiusstift hat auch in diesem Schuljahr Studierende des Bildungsgangs „staatlich anerkannte/r Erzieher/in“ im Rahmen der Präventionsordnung des Bistums Münster geschult. Ziel dieser Schulung ist es, Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Behinderung einen sicheren Lern- und Lebensraum zu bieten und sich für ihren Schutz einzusetzen. Dieser Schutz erfordert neben Sensibilität und Wachsamkeit eine entschiedene Haltung von Verantwortlichen und Beteiligten. Durch Präventionsarbeit soll eine solche entschiedene Haltung gefördert und deutlich gemacht werden, so dass die Erzieher*innen Schutz von jungen Menschen und erwachsenen Schutzbefohlenen als selbstverständlichen Auftrag in ihrem Tun verstehen.

Klare Verhaltensregeln, ein fachlich adäquates Nähe-Distanz-Verhältnis, ein achtsamer und respektvoller Umgang sowie eine offene Kommunikationskultur gegenüber den anvertrauten Menschen zeigen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufmerksam hinschauen und präventiv, engagiert und mutig gegen jede Form sexualisierter Gewalt aktiv werden. In der Präventionsschulung, geleitet von der Schulungsreferentin des Bistums Münster Mechthild Passerschröer, beschäftigen sich die Erzieher*innen im Anerkennungsjahr daher intensiv mit einem angemessenen Umgang von Nähe und Distanz. Des Weiteren wurde in der zweitätigen Veranstaltung grundlegendes Wissen über die Entstehung und Bedeutung von sexualisierter Gewalt gegen Mädchen und Jungen, Wissen um die eigene fachliche Zuständigkeit und persönliche Grenzen, über die Bedeutung von Selbstreflexion und Wissen um Täter*innenstrategien und Opfercharakteristika vermittelt. Die Präventionsschulung trug durch die Vermittlung von Basiswissen und der eigenen Auseinandersetzung mit der Thematik dazu bei, dass die Teilnehmer*innen sensibel und kompetent werden, um mögliche Verdachtsfälle frühzeitig erkennen und konsequent handeln zu können.