mit Beruflichem Gymnasium

LK Kunst taucht vor dem Abitur in Bilder ein

Vor dem Abitur nochmals Konzentration auf Künstler und deren Werke. (Foto: SMMP/Müller)
Vor dem Abitur nochmals Konzentration auf Künstler und deren Werke. (Foto: SMMP/Müller)

Lange ist es nicht mehr hin, bis in diesem Jahr die Prüfungen zum Zentralabitur der Beruflichen Gymnasien beginnen. Der Leistungskurs Kunst unseres Berufskollegs machte sich daher gemeinsam mit seinem Kunst- und Klassenlehrer Ludger Müller auf den Weg zum Museum Ludwig in Köln.
Dort werden zahlreiche Kunstwerke von Künstlern präsentiert, die für das diesjährige Abitur im Leistungskurs Kunst Schwerpunktthemen sind. Dazu zählen z. B. Künstler wie Edward Kienholz und Robert Rauschenberg. Aber auch Werke von vielen anderen Künstlern, z. B. des Expressionismus, die im Kunstunterricht behandelt wurden, konnten noch einmal im Original betrachtet werden.
Schon gleich bei dem raumfüllenden Tableau „Portable War Memorial“ des amerikanischen Konzeptkünstlers Edward Kienholz, das er 1968 auf dem Höhepunkt des Vietnamkriegs schuf, wurde deutlich, wie wichtig die Anschauung eines Kunstwerkes im Original ist. In einer Endlosschleife dudelt das patriotische Lied „God bless America“. Erst das akustische Erlebnis der permanenten Wiederholung macht das Lied hier als nervtötend erfahrbar, was im Unterricht zwar erklärt, letztlich aber im Zusammenhang mit dem Kunstwerk nur schwer erlebbar gemacht werden kann.

Ausgestattet mit Informationstexten und Skizzenmaterialien erarbeiteten sich die Schüler/innen weitgehend selbstständig ausgewählte Kunstwerke der Pop Art, um die Ergebnisse dann später im Unterricht weiter zu vertiefen.
Abschließender Höhepunkt war der gemeinsame Besuch der großen Sonderausstellung „Eintauchen ins Bild“ mit Werken des Pop-Art-Künstlers James Rosenquist. Hier tauchten die Schüler/innen im Sinne des Ausstellungstitels in die Farbwelten der riesengroßen Werke ein. Politik, Kommerz, Werbung, all das, was den amerikanischen Alltagskonsum ausmacht, vereinigt sich in collagehaften Gemälden. Zudem konnten alle drei Rauminstallationen von James Rosenquist, in denen man von seinen farbintensiven Werken fast vollständig umgeben ist, erlebt werden. Besonders interessant war, dass die Ausstellungsmacher dokumentieren, wie der Künstler seine Werke technisch schuf.
Am späten Nachmittag kam der Leistungskurs Kunst mit zahlreichen neuen Eindrücken und Materialien, die in den nächsten Unterrichtsstunden ausgewertet werden, zurück nach Ahaus.