mit Beruflichem Gymnasium

Aktionsreicher spielpädagogischer Workshop

Die Studierenden der Fachschule verwandelten unser Berufskolleg in einen „Tatort“. (Foto: SMMP/Passerschröer)
Die Studierenden der Fachschule verwandelten unser Berufskolleg in einen „Tatort“. (Foto: SMMP/Passerschröer)

Zur Vorbereitung der Studierenden der Fachschule für die spielpädagogische Arbeit mit Jugendlichen wurde unser Berufskolleg u.a. zum „Tatort“. Es hieß „Spürnasen aufgepasst!“

So wurden Schätze gestohlen und sogar gemordet. Natürlich nur fiktiv! Bei verschiedenen Rollenspielen wurde mächtig geflunkert, gelogen und getrickst. Jede/r Teilnehmer/in versuchte dabei, der Täterin/dem Täter auf die Schliche zu kommen, oder versuchte es zu vermeiden, entlarvt zu werden. In angemessener Tatortkleidung versuchten die Studierenden ihre Kriminalfälle zu lösen; gar nicht so einfach, wie sich herausstellen sollte. Die Studierenden der Oberstufe schlüpften in verschiedene Rollen und wurden teilweise auch in andere Zeiten versetzt. Sie erlebten so die Zeit der Piraterie oder England im 18. Jahrhundert. Andere Studierende wiederum fanden sich in der heutigen Zeit in der „Frittenbude“ nebenan wieder.

Die schauspielerischen Talente der Teilnehmer/innen zeigten sich so gut, dass in wenigen Rollenspielfällen die oder der Schuldige ermittelt werden konnte.
Die Fachlehrerinnen Annette Fleer und Mechthild Passerschröer bereiteten diesen Aktionstag vor. In einem zweiten Teil des Workshops´ ging es um erlebnispädagogische Übungen. Hier stand mehr das Miteinander in der Gruppe im Vordergrund. Bei unterschiedlichen spielpädagogischen Aufgaben wurde die Teamfähigkeit auf die Probe gestellt, zum Beispiel eine imaginäre Moorüberquerung mit verschiedenen Handicaps (Sprachlosigkeit, Blindheit…). Oder beim „blinden Mathematiker“ mussten die Teilnehmer/innen in Kleingruppen blind ein Seil in die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks bringen. Natürlich durfte niemand dabei den Kontakt zum Seil verlieren. Bei einer weiteren Übung „Spinnennetz“ mussten Teams ihre Gruppenmitglieder durch kleine „Schlupflöcher“ bugsieren. „Jedes Loch“ durfte nur einmal verwendet werden. Insgesamt waren die Übungen so konzipiert, dass jede/r Teilnehmer/in dazu beitragen muss, verschiedenste Herausforderungen zu lösen.
Derartige Spielformen sind sinnvoll für die Freizeitarbeit mit Jugendlichen. Sie haben einen hohen Unterhaltungswert und fördern den gegenseitigen Austausch, den Teamgeist und die Kommunikation; etwas dass in der heutigen mediengeprägten Gesellschaft durch Computerspiele, WhatsApp und Co. zu kurz kommt.