Die Oberstufenklasse der Sozialassistenten (SWO) unseres Berufskollegs besuchte im Rahmen der „Woche des Sehens“ mit ihrer Lehrerin, Kornelia Hartmann, die Augenklinik Ahaus.
Dipl. Ing. für Medizinphysik Matthias Müller von der Medizintechnischen Leitung stellte den Schülerinnen und Schülern die Arbeit der Augenklinik Ahaus vor. Anschaulich konnte er am Aufbau des Auges die Funktionsweise des „scharfen Sehens“ erklären. Welche Krankheiten und Behinderungen „scharfes Sehen“ beinträchtigen und welche Auswirkungen diese auf die Bewältigung des Alltags haben, konnten die Schüler/innen mithilfe präparierter Brillen selbst erleben. Dabei wurden kleine Aufgaben des Alltags gegeben, die sich nun ohne das „scharfe Sehen“ nicht mehr so leicht lösen ließen.
Die Brillen simulierten z.B. den Grauen Star, den Grünen Star oder die vollständige Erblindung. Die Aufgaben behandelten u.a. das Einfüllen von Wasser in ein Glas, das Abwiegen von Nudeln und das Sortieren von Münzen. Außerdem wurde ein Parcours aufgebaut, den die „erblindeten“ Schüler/innen nur mithilfe eines Blindenstocks absolvieren sollten.
Schnell wurde durch die eigenen Erfahrungen bei den Schüler/innen Verständnis für Menschen mit Sehbehinderungen geweckt. Gerade auf diese Menschen werden sie in ihrem Praktikum und ihren späteren beruflichen Tätigkeiten treffen.
Die Schüler/innen erfuhren aber nicht nur, welche Krankheiten und Behinderungen „scharfes Sehen“ beinträchtigen und welche Auswirkungen diese für das Alltagsleben haben, sondern auch, welche Hilfsmittel es für den Alltag Betroffener gibt. Dazu zählen z.B. Uhren mit Uhrzeitansage, Münzportemonnaies mit Blindenschrift, spezielle Lupen und sogar Sockensortierer. Eine große Hilfe ist, dass durch Laseroperationen Kurz- bzw. Weitsichtigkeit aus-geglichen werden können.
Zum Abschluss ihres Besuchs in der Augenklinik Ahaus besichtigten die Schüler/innen den Operationsraum mit den entsprechenden Lasern, um zu erfahren, wie diese Operationstechniken durchgeführt werden.