Berufskolleg Canisiusstift

mit Beruflichem Gymnasium

Exkursionen zur Umweltpädagogischen Station Heidhof

Die Bewohner des Baches werden untersucht. Foto: SMMP/Krafft
Die Bewohner des Baches werden untersucht. Foto: SMMP/Krafft

Die Exkursionen zur Umweltpädagogischen Station Heidhof in der Kirchhellener Heide, am Rande des Ruhrgebiets, gehören mittlerweile zum festen Programm des Biologieunterrichts des Grundkurses Biologie im Abiturbildungsgang mit den Leistungskursen Kunst/Englisch.

In der Umweltpädagogischen Station Heidhof können Schulklassen mit Unterstützung der Umweltpädagogen praktische Arbeiten durchführen. Die erforderlichen Geräte wie zum Beispiel Messelektroden, Fotometer, Mikroskope oder Planktonnetze stehen hier für alle in ausreichender Anzahl zur Verfügung.

„Igitt, sind die ekelig!“, das hörte man von vielen Schülerinnen und Schülern der AHR Kunst/Englisch 12, nachdem sie mit Planktonnetzen riesige Libellenlarven aus dem Schwarzbach gefischt hatten. Doch schon bald waren sie fasziniert von diesen räuberischen Insekten, genauso wie von Steinfliegen- und Köcherfliegenlarven mit ihren aus Steinchen oder Ästen gefertigten Gehäusen, von Bachflohkrebsen, die ihre Weibchen vor der Paarung tagelang umklammern und anderen kleinen Bachorganismen. Genau wie bei einer professionellen gewässerökologischen Untersuchung bestimmten und zählten die Schüler/innen ihre Funde, um anschließend eine Gewässergüteeinschätzung des Schwarzbaches vorzunehmen.

„Mir haben am meisten die chemischen Untersuchungen Spaß gemacht“, so eine Schülerin. „Wir haben z.B. den Sauerstoffgehalt und die Nitratbelastung gemessen und konnten damit die aktuelle Situation des Schwarzbaches einschätzen. Dem Bach geht es ganz gut, auch wenn Tagesausflügler, Landwirtschaft und Bergbau ihm zusetzen“, so das Fazit nach chemischer und biologischer Untersuchung. Zu dieser Einschätzung trugen auch die Erkenntnisse der geomorphologischen Untersuchungen bei: Der Schwarzbach schlängelt sich durch seine Aue, hat abwechslungsreiche Böschungsbereiche und wechselnde Fließgeschwindigkeiten. Das sind ideale Voraussetzungen für die unterschiedlichsten Organismen, war eines der Ergebnisse der Untersuchungen während der Exkursion.