Am 24.3.2014 fand der traditionelle Besuch unseres Leistungskurses Biologie im Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhruniversität Bochum statt.
Die AHR Sport/Biologie 12 machte sich mit ihrer Biologielehrerin Christiane Wermert auf, um unter der ebenso fachkompetenten wie sympathischen Anleitung der Doktorandin Miriam Rest gentechnische Verfahren, die aus dem Unterricht bekannt waren, selbst durchzuführen. Wie in jedem Jahr ging es um die Vervielfältigung der DNA mittels PCR, ihre spezifische Zerteilung durch Restriktionsenzyme sowie die Analyse der DNA-Fragmente in der Gelelektrophorese. Das Besondere war dieses Mal die Fragestellung. Es sollte ermittelt werden, ob Mutationen vorhanden sind, die einen Hinweis auf die frühen Vorfahren der Schüler geben, die vor 90 000 Jahren Afrika verlassen haben.
So lassen sich Menschen, deren Vorfahren über die Sinai-Halbinsel nach Eurasien gelangten, genetisch von einer anderen Menschengruppe unterscheiden, die über das Horn von Afrika auswanderten.
Die Schüler/innen durften ihre eigene DNA aus der Mundschleimhaut isolieren, anschließend für die Analyse vorbereiten und staunten nicht schlecht darüber, mit welchem Aufwand die einzelnen Arbeitsschritte verbunden waren und wie anstrengend das Arbeiten mit winzigsten Flüssigkeitsmengen (wenige Mikroliter) ist. Die Schülerinnen und Schüler waren mit großem Engagement bei der Sache: „Jetzt versteht man erst so richtig, wie so eine Gelelektrophorese funktioniert“, meinten sie.
Für die Schülerinnen und Schüler, die ein späteres Biologiestudium erwägen, war der Labortag natürlich besonders aufschlussreich.