53 Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik des Berufskollegs Canisiusstift Ahaus machten sich frühmorgens auf den Weg zum Bibeldorf nach Rietberg. Begleitet wurden sie von der Schulleiterin Schwester Maria Manuela Gockel und den beiden Lehrerinnen Mechthild Passerschröer und Rita Lürwer.
Im Bibeldorf tauchten sie in die Welt der Bibel ein. Sie konnten durch Erzählungen aber auch durch eigenes Ausprobieren erfahren, wie die Menschen zur Zeit Jesu vor ca. 2.000 Jahren in Gebiet des heutigen Israels gelebt haben. Die Studierenden hatten die Gelegenheit als Zimmermann zu arbeiten, Korn mit Steinmühlen zu mahlen, Seile zu drehen, Kräuter- und Heilsalze zu mahlen und zu probieren. So haben die jungen Menschen beispielhaft erlebt, wie viel Mühe es macht, Mehl für ein Brot von Hand zu mahlen. Den angehenden Erziehern wurde so anschaulich vermittelt, wie sie Kinder mit biblischen Erzählungen vertraut machen können. Mindestens ebenso wichtig war es für sie, Mut gemacht zu bekommen, religionspädagogische Angebote zu entwickeln und durchzuführen.
Eva Fricke, die pädagogische Leiterin des Bibeldorfes, sprach die Studierenden noch einmal ausdrücklich in ihrer Rolle als angehende Erzieher und Erzieherinnen an. Sie hob deutlich hervor, dass der Beruf „Erzieher“ nicht nur ein Beruf, sondern Berufung sei. Erzieher stünden in Beziehung zu den Menschen, mit denen sie arbeiteten. Darüber hinaus hätten sie Vorbildfunktion, die in ihrer Bedeutung in heutiger Zeit nicht unterschätzt werden dürfe!
„Hier wurden Sachen anschaulich vermittelt, z.B. die Zweckmäßigkeit der Kleidung, über die man sonst nichts erfährt! Es wurden viele Punkte genannt, die den Zusammenhang zwischen Judentum und Christentum deutlich machten!“, so einige Stimmen von Studierenden auf der Rückfahrt nach Ahaus.